Ausbildungspate 📚

  • Du möchtest Funkamateur:in* werden und bist im oder um das Siegerland herum zuhause?
  • Du suchst Hilfe und Unterstützung auf dem Weg zur Amateurfunkprüfung?

Vielleicht kann ich Dir als Ausbildungspate des Deutschen Amateur-Radio-Clubs helfen.

Ich kann

  • Dich bei der Suche nach Ausbildungslehrgängen online, in Präsenz oder hybrid unterstützen,
  • Fragen rund um den Amateurfunk und zur Prüfung beantworten,
  • mit Dir im Ausbildungsfunkbetrieb die Praxis üben.

Was ist Amateurfunk?

Der Amateurfunkdienst ist als ein international anerkannter Funkdienst eine grenzenlose, weltumspannende und Menschen verbindende Freizeitbeschäftigung mit unzähligen Möglichkeiten:

  • vom Sprechfunk über Datenfunk zum Video-Streaming
  • von der Langwelle über Mittel– und Kurzwelle zu UKW und Mikrowellen
  • zuhause und unterwegs
  • mal gemütlich, mal sportlich
  • gleich um die Ecke, über die Ionosphäre oder einen Umsetzer auf dem nächsten höheren Berg
  • den Mond als Reflektor oder einen Satelliten im All

Funkamateur:innen können bei Ausfall von Internet und Handy-Netzen unabhängig weiter kommunizieren sowie in Not- und Katastrophenfällen Hilfe leisten.

Das Ganze ist immer mit der Lizenz zum Löten verbunden, also der Berechtigung, neben kommerzieller Ausrüstung selbstgebaute und selbst entwickelte Funktechnik einsetzen zu dürfen.

Das Lizenz- und Prüfungssystem

In Deutschland gibt es noch zwei Lizenzklassen mit unterschiedlichen Privilegien, die im Sommer 2024 um eine weitere, niedrigschwellige Klasse ergänzt werden. Wenn Du jetzt einsteigen möchtest, empfiehlt sich das neue, dreistufige System (N, E, A). Du kannst dann innerhalb einer Prüfung oder in mehreren Schritten die Prüfungsteile von N (Novice) über E (Enhanced) bis hin zu A (Advanced) ablegen. Die Prüfung wird bei einer Außenstellen der Bundesnetzagentur (BNetzA) schriftlich im Multiple-Choice-Verfahren abgelegt. Für das Siegerland und angrenzende Regionen bietet sich z. B. Dortmund als Prüfungsort an.

In der Prüfung werden zunächst die Kenntnisse von Vorschriften und zum praktischen Funkbetrieb erfasst. Wurden diese Teile bestanden, geht es mit dem Technikteil für N weiter. Bestanden? Geschafft, Du kannst dein erstes passendes Rufzeichen beantragen. Du traust dir mehr zu? Dann kannst Du gleich den Technikteil E dranhängen, und, wenn’s damit geklappt hat, sogar noch die Technik A – alles an einem Tag oder die Technikteile E und A in getrennten Zusatzprüfungen. Du bestimmst dein Tempo.

Tabelle der Möglichkeiten
Lizenzklasse Frequenzen Betriebsarten Sendeleistung Selbstbau
N UKW 144 und 430 MHz, KW 28 MHz alle, Sprechfunk analog und digital, Datenfunk, Bild- und Videoübertragung, Morsen max. 10 W ja
E UKW 50, 144 und 430 MHz, 2,4 und 10 GHz, KW 1,8, 3,5, 21 und 28 MHz alle, Sprechfunk analog und digital, Datenfunk, Bild- und Videoübertragung, Morsen bis zu 100 W ja
A alle dem Amateurfunk zugewiesenen Bereiche von Langwelle bis Millimeterwellen alle, Sprechfunk analog und digital, Datenfunk, Bild- und Videoübertragung, Morsen bis zu 750 W ja

Ja, ich will!

Nachdem Du schon eine Ahnung vom Amateurfunk hast und wild entschlossen bist, den Weg zur offiziellen Prüfung zu gehen, hier ein paar erste Tipps.

AusbildungsplattformEs gibt nicht überall und zu jeder Zeit Amateurfunklehrgänge. Hier kommen die im Aufbau befindliche DARC-Ausbildungsplattform 50ohm.de und Ausbildungspaten wie ich ins Spiel. Auf der Online-Plattform findest Du alle Prüfungsfragen und die zugehörigen Antworten gepaart mit vielen Hintergrundinformation, Videotutorials, Lern-Apps und weiterem Lernmaterial zum leichteren Verständnis.

  • In Präsenzkursen werden die Prüfungsinhalte in regelmäßigen Einheiten mit erfahrenen Lehrenden an einem gemeinsam Lehrgangsort geübt und vorbereitet.
  • In hybriden Lehrgangsangeboten werden die Inhalte in Videokonferenzen weiter vertieft und offene Fragen geklärt. Gelegentliche Zusammenkünfte vermitteln Praxis und erleichtern das Kennenlernen.
  • Wo kein solches Angebot besteht, können Ausbildungspaten im Rahmen ihrer zeitlichen und technischen Möglichkeiten online oder persönlich beim Selbststudium unterstützen und Ausbildungsfunkbetrieb als Praxisbestandteil anbieten. Sie können damit auch reine Online-Kurse individuell um Praxisanteile ergänzen.

SWL – Hören vor Senden 📡

Bis zur Amateurfunkprüfung ist nach der Regel “erst Hören, dann Senden” der Empfang der Amateurfunkbänder sinnvoll.

  • Wie das geht und weitere Infos findest Du -> hier.

Vom Funkamateur zum Ingenieur

Frank, DL6DBN beim Amateurfunkpeilen

Ich bin Frank und seit vielen Jahren  offiziell registrierter Ausbildungspate im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC). Der Amateurfunk begleitet mich durch mein gesamtes Erwachsenenleben. Er hat mir den Weg ins Ingenieurstudium geebnet, beruflich so manche Tür geöffnet und Fremdsprachen zu einer Bereicherung werden lassen. Mein auf der Welt einmaliges Amateurfunkrufzeichen lautet DL6DBN, und unter meinem Ausbildungsrufzeichen DN6DBN kannst Du als Trainee an meiner Station mit Anleitung den praktischen Funkbetrieb üben.

 

Du könntest dir vorstellen, dass ich dein Ausbildungspate werde? Dann schreibe mich an: ausbildung@dl6dbn.de oder über meinen bevorzugten, datensparsamen und datensicheren Messenger Threema.

Ein Wort zum “Gendern” und zum “Du”

Mir ist bekannt, dass eine geschlechterneutrale Sprache und Anrede bei manchen umstritten ist. Da ich mich als Mann mit “Funkamateurin” nicht unbedingt angesprochen fühlen würde, kann ich verstehen, dass nicht-männliche Menschen sich bei “Funkamateur” ausgeschlossen fühlen. Das respektiere ich durch Nutzung des Gender-“:“. Sei Dir versichert, im direkten Gegenüber werde ich dich in der von dir gewünschten Form ansprechen.

Unter Funkamateur:innen ist das persönlichere “Du” die gebräuchliche Anrede. Wenn Du dich auf den Amateurfunk und die zugehörige Prüfung vorbereiten möchtest, gehörst Du fast schon zur weltweiten Ham-Radio-Community, und so spreche ich Dich gleich mit “Du” an.